Montag, 26. März 2012

Bodenlos

wenn ich frage wer, sagen sie ich
wenn ich frage wen, sagen sie dich
wenn ich wissen will, auf wen sie setzten
würden sie immer auf mich wetten.
sie sagen 'du wirst es weit bringen'
und ich stehe am Wasser und denke nur an eines- springen
in die Wellen und dann ganz weit raus
habe den Boden sowieso verloren
sie treten mich mit Peitschen und Sporen
ich kann nicht mehr stehen.
das Land nicht mehr sehen.irgendwo zwischen Himmel und Hölle bin ich gelandet
im Nirgendwo bin ich gestrandet
hier ist es so ruhig und doch so laut
ein Lärm der mich zurück auf den Boden haut
den Lärm machen meine Gedanken
und hier draußen gibt es nurnoch mich
aber wen suche ich eigentlich? ich suche dich!
ich hätte so gern' eine Pause.
ein Stündchen Zeit für mich ohne Sorgen
vielleicht mit dir, vielleicht schon morgen
aber ich konzentriere mich auf's Überleben
werde wie immer alles geben

ich muss mich stellen, vielleicht erzählen
ich erzähle es den Vögeln, den Wellen und Wegen
es gibt so viele Wege zurück
doch ich suche nach dem Weg zum Glück
wenn ich von dieser Insel gehe
dann nur weil ich das Licht am Ende des Weges sehe
aber diesen muss ich erstmal finden
vielleicht den Mut mit der Trauer verbinden
es gibt kein Rezept für meine Pläne
es gibt nur mich selbst und wonach ich strebe
wofür ich lebe
bis dahin bleibe ich hier

mit meinen Gedanken weit draußen im Meer
fern von den Lichtern der Stadt
nur mit dem, was das Leben mir gegeben hat
ich habe Angst vor dem, was vor mir liegt
doch wie soll ich rausfinden, was es noch Schönes gibt
wenn ich nicht drauf los laufe?
mich nicht endlich zusammenraufe?
es ist so schwer
ich kann nicht mehr


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