Sonntag, 22. April 2012

Engel


Er ist ein Engel und Engel sind weit weg
Engel strahlen und sie blenden 
Engel fliegen höher als du
und Engel sehen weiter
laufen schneller
niemals wirst du einen Engel vor deinem Auge haben
Engel kann nur ich erkennen
denn Engel denken wie ich
ich bin kein Engel.
Engel sehen mich nicht
aber ich sehe sie
so wie ich dich sehe
Du bist einer dieser Engel
Es gibt nicht viele von euch
und du bist mir so nah,
Engel sind uns so nah
wir denken, dass sie uns nah sind
aber wir können sie nicht erreichen.
Du weißt nicht, wer du bist
nicht, dass du ein Engel bist
mein Engel.
und auch Engel fallen
Engel weinen und fühlen sich alleine
und wenn du fällst bin ich da
ich wäre da
ich würde für dich fallen, mit dir fallen, wegen dir fallen
Du weißt nicht, dass ich da wäre.
Du würdest nicht merken, dass ich da bin.
Aber ich wäre da.
Immer.
Ich bin immer bei dir
mein Engel

Freitag, 13. April 2012

alte Bilder


& andere Familien sitzen abends am Feuer,
spielen mal dies, unterhalten sich gut
Bei uns spielt man eher mit dem Feuer
und nach jeder Ebbe kommt die nächste Flut.
was wir hören ist entweder Stille oder Streiten
egal ob hier, oder in Berlin
„Das ist was, das wird dich immer begleiten“,
sagt meine Mutter, sagt sie so schön.
Und ich frage mich warum das mit der Liebe
immer klappt nur nicht bei den zweien?
Als ob grundsätzlich einer übrig bliebe,
sie fühlen sich groß, es macht sie so klein.
Ich weiß, meine Mutter hat Recht wenn sie sagt
er war niemals wirklich zu ertragen,
aber ich weiß genauso, dass ihn keiner fragt,
sondern alle immer nur über ihn klagen.
Und nein, länger wäre es nicht gelaufen
es hätte geendet, wie nichts enden soll
Aber jeder kann sich zusammenraufen,
andere Eltern machen’s doch auch so toll.
Ich wär‘ nur so gerne mal wieder ein Kind
ohne Sorgen, die Eltern an meiner Hand.
Würde mich fühlen so leicht wie der Wind,
dann und wann außer Rand und Band.
Nun genug, alles Träume, ich leb‘ ja im Jetzt,
gewünschte Zeilen werden nicht wahr.
Mit jeder Entscheidung wird jemand verletzt,
das ist mir jedenfalls langsam klar.

Mittwoch, 11. April 2012

Na-na-na-na-na Nik og Jay-ay-ay!

Hachja, morgen geht die Schule wieder los. Wer hat auch so viel Bock wie ich?! -.- Wieder in die gleichen Gesichter schauen, auf den gleichen abgenutzen Stühlen sitzen, im gleichen Gebäude, um die gleiche Uhrzeit auf dem gleichen Schulhof hocken. Der ganze scheiß Stress wird von vorne losgehen. Und nichts ist neu, nichts verändert sich. Naja, unsinnig. Eigentlich wollte ich euch mal meine Tagesbeschäftigung vorstellen; NIK & JAY. Band. Dänisch. Hip Hop/ Rap/ Pop- das muss wohl jeder für sich herausfinden? :-D Und fucking guuuuut! http://www.youtube.com/watch?v=A0SLI-TYkQ8


Seit einem ganzen Jahr jetzt hör' ich die Tag und Nacht. Ich habe doch immer die Mädchen ausgelacht, die sich so an eine Band oder einen Musiker festmachen. So "Fan sein", das hab' ich ja gar nicht verstanden. Ich dachte, sowas geht nicht. Aber ich bin Fan! Jetzt bin ich's selbst. Es gibt Interpreten auf Youtube, wenn ich mir Lieder anhöre, die mich sofort umhauen. Und dann gibt es noch die, die ich einfach nur gut finde. Jedenfalls haben Nik & Jay (richtig Niclas und Jannik) es einfach drauf. Live, im Studio, in ihren Texten und Beats. Es lohnt sich wirklich mal reinzuhören. Ich hab mir dann vor einem Jahr mal alle 5 Alben angeschafft, alle Biografieen und Bücher gelesen und schön Poster aufgehangen. Kommt jetzt bestimmt, als wär ich fünf, aber die inspirieren mich. Ihre Texte, ihre Persönlichkeiten.. Noch nie hat mich was so interessiert? Viele von meinen Freunden sagen, ich bin ein Freak, nur weil ich wirklich eine Lieblingsband habe. Aber das macht nichts, vielleicht bin ich ja ein kleiner Freak :-) Ich glaube eh, ich besitze die Veranlagung, so richtig auf Musiker abzufahren. Also, im Sinne von ihrer Musik, versteht sich. HÖRT SIE AUCH AAAAN!
Wenn und das Leben schlimmer noch bumst, es ist wir beide gegen alle, wir ha'm immer noch uns!
Und ich
frage mit zitternder Stimme: "Was nun, was Jetzt?"
Mama sagte: "Los!
Hin zur Sonne, hin zur Sonne! Da wo die Sterne berührbar sind. Führ dich hin zur Sonne!" -Casper

Freitag, 6. April 2012

Angst

Und ich liege oft und lange wach
denke nach,
habe Angst

denke nach, habe Angst
denke nach, und es macht
mich krank
ich kann dir deine Ängste nehmen, sie auf mich nehmen
denn ich kann dich verstehen, aus deinem Blickwinkel sehen
ihr kann dir deine Last erleichtern, ein Stück mit ihr gehen
dir ein Stück Vertrauen geben, das hilft im Leben
aber mir kann man meine Angst nicht nehmen
ich hab mich ergeben, bin schon erlegen
hab zu viel Angst, um nicht aufzugeben
und die Stille erdrückt mich, nimmt mich aus
und ich will nicht schlafen, will raus
ich will nicht schlafen, will raus
ich kann nicht schlafen,
will nach Haus
ich hab zu viele Gedanken, kann den Kopf nicht heben
mein Kopf ist zu schwer, kann meine Füße nicht sehen
bin gezwungen die Welt über Kopf zu sehen
schleichende Schritte, beißende Tritte
ich habe Angst, und
erhör mich bitte

Ist es nicht verrückt? Das kam mir gerade in den Sinn, ganz ehrlich! Ich wollte mir nur was zu trinken holen, und hatte diese Idee. Hab sie sofort festgehalten- klar. Warum kommt es manchmal so über mich?! Vielleicht, weil ich Angst hab? Vielleicht mache ich mir Angst. Und jetzt kann ich nicht schlafen, nie schlafen, schon wieder nicht schlafen...

Donnerstag, 5. April 2012

Ich will raus aus dieser Scheiße hier!
Doch ich weiß nicht, wie das gehen soll
Raus aus diesem scheiß Revier
Doch ich weiß nicht, wie das gehen soll
Man sperrt mich hier in diesen Bezirk
Weil ich den Rest der Welt nicht sehen soll
Ich werde aus diesem Knast heraus spazieren,
Wenn ich weiß, wohin ich gehen soll.

I can see beyond the borders of here
And I know there's more for me
I'm not afraid to face what they fear
If it means I can be free
Discourage me if you think you can
But I won't stop till I'm out of here
Yeah, I just don't give a damm
Not afraid to face what they fear

[Xavier Naidoo - Alles kann besser werden]



Ich schreibe ja gerne. Schreiben ist Therapie. Wenn ich schreibe, fühl' ich mich danach freier. Es hilft wirklich, es aufs Blatt zu bringen (solltet ihr auch mal probieren). Aber manchmal, da bin ich zu faul zum Schreiben. So wie heute. Ich finde manchmal auch keine Worte, irgendwie. Und vorhin hab ich dieses Lied im Radio gehört, und auf den Text geachtet, typisch ich, und fand ihn so toll :-). Ich finde ja eh Songtexte sind was ganz tolles. In ihnen findet man sich immer wieder, man findet immer ein Lied, das seine Situation oder Gefühle einfach perfekt beschreibt.
Am liebsten würde ich anfangen, in Songtexten zu reden...? :-D

Mittwoch, 4. April 2012

Durchatmen

Und ich liebe es am Meer
denn hier schaut keiner her
niemand kann mich sehen
niemand, der versucht mich zu verstehen

hier bin ich ganz ich selbst
nichts mehr, was mich hält

die Gedanken hinter Fassaden versteckt
und das Wasser spült den ganzen Dreck
der letzten Jahre einfach weg


scheiß Wind im Gesicht
spür‘ ihn nicht
es ist so ruhig, so konzentriert
wie, wenn man das Bewusstsein verliert
nur mir wird bewusst
ich muss kämpfen, atmen
wieder aufstehen, durch den Schlamm nach Hause waten
monotone Bewegungen
ich mach was sie sagen
sie haben immer was zu klagen
tausende von Fragen

aber ich mach’s nur nebenbei
bin am Horizont, an ihnen vorbei
ich bin frei





Dienstag, 3. April 2012

Verliebt in Berlin [...]

Einfach so ein paar Endrücke, die ich heute gesammelt habe. Berlin ist ne' schöne Stadt. Aber wisst ihr, was ich schade finde? Dass berlin nicht so richtig ne Skyline hat.. Mir fehlen die Wolkenkratzer, oder Bauten, wo man sagt "wow". Aber dafür muss man wahrscheinlich nach New York. Obwohl. Frankfurt dürfte auch reichen? Ich mag große Städte. Ich hasse das Dorf. Leute denken, auf dem Dorf ist es harmonisch. Wie in den Filmen im Ersten. Ich weiß es jetzt besser, auf dem Dorf ist es kacke. Jeder lästert über jeden. Ich mag es, dass sich in der Stadt alles verläuft, es den Leuten egal ist, wie du aussiehst. Und, dass es so viele verschiedene Menschen gibt. Am liebsten würde ich mich manchmal alleine auf eine Bank mitten auf dem Ku-Damm setzen, und die Leute studieren. Man kann so viel aus ihren Gesichtern lesen..
Ja, ich schwör, Stadt ist das Wahre. Bitte, zieht niemals auf's Dorf, das macht unglücklich.

Zeit

Nehme mir so viel vor, will so viel machen
morgen will ich tanzen, morgen will ich lachen
ich muss lernen, muss laufen
ich muss so viel
hab den Drang zum Bewegen, das gibt mir so viel
aber keine Zeit, Zeit ist schnell
wird schneller Stunde um Stunde
stoppt nicht, nach jedem Um beginnt die nächste ewige Runde
so schnell ich denken kann ist der Zeiger auf 12
habe vergessen
was ich machen wollte, bin besessen
Zeitdruck, Zeitnot
nicht zu ermessen
wie schnell sie uns fressen
die Männer in grau, mit den großen Uhren
lebendige Statuen, tote Figuren
wieder nichts geschafft
fühl mich faul
fühl mich grau
bin nicht zu Haus
ich denke in Zahlen, mit Logik, in Brüchen
abwertender Wink zu den lockeren Sprüchen
hab ich mal ne Minute
geht’s Schlag auf Schlag
das tun, was man so lange schon zu tun vermag
Zeit ist Gold, Zeit ist Geld
Zeit ist die Macht der Welt
nichts, das sie hält
und wenn auch alles zerfällt
die Zeit, sie rennt
rennt uns davon, an uns vorbei, hinter uns her
sie einzuholen ist so unendlich schwer
Zeit fliegt
ich muss weiter
hab' keine Zeit
bin noch nicht so weit
ich muss Kleinigkeiten
Stress vermeiden
aber stressig wird’s bleiben
stressiges Reimen
die Zukunft ist Gegenwart, gestern ist morgen
die Zeit flieht, mach' mir Sorgen
wie kann mir gelingen
was gelingen muss?
alles im Überduss
nur Zeitverlust
werde bewusst
weiter laufen
muss gegen sie an
schaffen, erreichen, erbauen,
nur wann?

Montag, 2. April 2012

Sie wollen immer nur mehr
Das Erfüllen ist schwer
Bin den Krach so gewohnt , für mich Stille nun Lärm
Kann und will das nicht mehr
In Fabrikhallen eingeschlossen,
als wär' mir das Leben dort am Fließband vorbeigeschossen

-Casper

Kennt ihr das, wenn alle auf euch rumhacken? Ihr könnt es keinem mehr Recht machen, egal was ihr tut, irgendjemanden stört immer irgendwas. Ich bin zu arrogant, zu zurückhaltend, zu zickig, zu offen, zu viel, zu wenig, zu groß, zu klein. Also eigentlich bin ich nur falsch. Hab' echt das Gefühl ich kann's nicht mehr richtig machen. Ich möcht' so gerne weg, weit weg... Neu anfangen oder so. Keine Lust mehr immer nur falsch zu sein!